Ohne die Sonne und die Wärmeenergie, die sie produziert, wäre unsere Erde unbewohnbar und die Lebensbedingungen wären wie in der Eiszeit. Seit vielen Jahren bemühen sich die Menschen, diese Energie möglichst effektiv einzufangen und sie als Energiequelle zu nutzen. Tatsächlich wird in jeder Stunde, in der die Sonne scheint, genügend Energie produziert, um den weltweiten Bedarf unseres Planeten für ein Jahr oder mehr zu decken.
Nur ein kleiner Teil der Energie der Sonne trifft tatsächlich die Erde, aber das würde reichen, um unsere Energieprobleme zu lösen. Sonnenenergie bringt keine Umweltverschmutzung und die Sonne hört auch nicht in nächster Zeit auf, Energie zu produzieren. Trotz dieser Vorzüge liegt der Anteil der Sonnenenergie an der Energieproduktion weltweit bei unter einem Prozent. Allein in der EU gibt es nur drei Länder, in denen mehr als zehn Prozent des Energiebedarfs durch die Sonne gedeckt werden: Griechenland, Spanien und Malta. Für Estland, Finnland, Lettland, Norwegen, Serbien und Montenegro liegt dieser Anteil bei null.
Thermische Sonnenenergie erwärmt Gebäude und Wasser und Photovoltaik erzeugt elektrischen Strom. Hinzu kommen Pflanzen, die durch Photosynthese Sonnenlicht in Energie verwandeln können. Sonnenphotovoltaik bietet die größten Möglichkeiten angesichts des weltweit steigenden Energiebedarfs. Die Elektrizität kann in Stromnetze eingespeist werden. Wenn es möglich wird, diese weltweit verfügbar zu machen, würde das auch jene 1,1 Milliarden Menschen unterstützen, die ohne Zugang zu elektrischem Strom leben müssen.